Stempelsession Hamburg 602 am 27.06.08

Kurioser Stempelbeleg von der Erstverwendung am 27.06.2008 im Postpoint "Super Parsian".

Vorderseite

Vorderseite mit Stempel.

Ein neutraler Briefumschlag der mit der Bund MiNrm. 2509 "Vier Jahreszeiten: Winter" zu 55 Eurocent frankiert wurde.

Die Briefmarke zeigt als Motiv eine verschneite Eiche am Reinhardswald und erschien am 02.01.2006. Mit 55 Cent deckt sie den Tarif für einen Standardbrief ab. In diesem Fall deckt sie die Gebühr für die Gefälligkeitsentwertung ab.

Entwertet wurde die Briefmarke am 27.06.2008 durch den Tagesstempel "zz" Hamburg 602 mit der Postleitzahl 22303. Zu den weiteren kuriosen Stempel siehe weiter unten.

Rückseite

Blanke Rückseite.

Die Rückseite enthält keinerlei Angaben.

Stempelorgie

Im folgenden der Ablauf wie ich ihn damals erlebte und hier 1 zu 1 wiedergeben möchte:

Am Donnerstag den 26.06.2008 sah ich auf meinem Weg zur Arbeit, wie der Ladenbesitzer des Iraner Shops ein kleines Postschild vor dem Einkaufszentrum aufbaute. Darüber geklebt ein DIN A4 Zettel mit dem Hinweis, das am 25.06. ein Postpoint im Laden "Super Parsian" eröffnet wird.

Da ich leider wenig Zeit hatte, nahm ich mir vor, am folgenden Tag der Sache auf dem Grund zu gehen.

So ging ich dann am Freitag mit zwei vorbereiteten Umschläge in den Laden. Lächelte fröhlich den Ladeninhaber an und erklärte ihm, das ich ein Sammler bin und zwei Sonderwünsche hätte.

Daraufhin schaute er mich an, als ob er mich nicht richtig verstehen würde. Nun gut, dachte ich, ran an den PostPoint-Stand und meine zwei vorbereitete Umschläge auf den Tresen gelegt.

Hier erklärte ich ihm, das der eine Umschlag für eine Gefälligkeitsentwertung gedacht sei und der andere sauber gestempelt in die Tagespost gehen möge. Er nickte freundlich und ich freute mich schon.
Es dauerte eine kurze Zeit, bis ich Begriff, das der Ladenbesitzer nur wenig verstanden hat. Ich fragte nach dem Tagesstempel und da wurde es ihm klar und er zeigte auf den Tagesstempel der auf dem kleinen Tisch neben den Stand sich befand.

Da ich wenig Zeit hatte und er nicht ganz genau wusste was ich eigentlich wollte, bat ich nun um den Stempel, den er mir bereitwillig gab. Ich drückte diesen direkt auf die Briefmarke auf dem Gefälligkeitsbeleg.
Oh, Graus. Da war wohl nicht ausreichend Stempelfarbe drauf. Ok, noch einmal kräftig Farbe rauf und dann den Stempel auf das Adressfeld setzen.

Stempelabschläge
Der Adressbereich beim Gefälligkeitsbeleg mit den ganzen Stempeln

Der Stempelabschlag ging noch, bis ich erst sah, das dieser vom 15.06.2008 war! Oh ha, da wurde er wohl in den letzten beiden Tagen gar nicht genutzt.

Nun versuchte der Ladeninhaber das Datum umzustellen, was ihm nicht so richtig gelang. Ich übernahm es und nach wenigen probieren gelang es mir die erste Zahl zu ändern. Prima, dachte ich mir und stempelte das Datum vom Ersttag noch einmal auf dem Umschlag.

Nun blieb mir nur noch mein zweiten Beleg zu stempeln, den natürlich mit dem richtigen Datum. Dieser ging leider nochmal durch die Stempelmaschine des Briefzentrum 20.
Es dürfte sich hierbei aus den oben erwähnten Gründen um den ersten regulären Brief des Postpoints gehandelt haben.

Quellen:

  • www.wikipedia.de


Erstversion vom 10.04.2023. Letzte Aktualisierung am 10.04.2023.

Kommentare

Bisher noch keine Kommentare.

  Kommentar abgeben
Name:
Text: