Forsthof-Postkarte von Juni 1910

Eine im Mai 1910 mit einem interessanten Motiv versendete Ansichtskarte vom Forsthof mit einem Grusstext.

Vorderseite

Vorderseite mit Motiv.

Diese zwischen 1905 und 1910 entstandene Postkarte zeigt auf der Vorderseite ein Foto des Kleintiergeheges vom Forsthof.

Zu erkennen sind zwie getrennte Bereiche mit Dammhirschen. Im Vordergrund die weiblichen Tiere und Jungtiere, im rechten Gehege ein männliches Tier.
Eine Dame füttert im Augenblick der Aufnahme ein Tier.

Hinter dem Zaun ist ein Pferdekarussell zu erkennen.

Im hinteren rechten Bereich ist ein Nebengebäude zu erkennen. Es handelt sich hierbei vermutlich um das weiße Gebäude am rechten Bildseite auf der folgenden Ansichtskarte (Forsthof-Postkarte vom 07.08.1903).
Damit wäre grob die Position des Geheges zuzuordnen.

Man kann anhand des Vergleiches erkennen, das zudem zwischen der Grafik und dem Foto erheblich an Zeit gewesen sein muss, da das Nebengebäude deutlich zugewachsen ist.

Oben links die Angabe zur Lokalität und ihrem Inhaber. Hier hat es namentlich einen Besitzerwechsel gegeben. Von Westfehling zu Schumann.

Rückseite

Anschriftenseite.

Die Anschriftenseite zeigt die Einteilung der Postkarte wie sie ab 1905 gültig war. Auf der linken Seite gab es Platz für den Grußtext, was hier auch genutzt wurde.

Die Karte selbst wurde nach Langenfelde gesendet. Es handelt sich hierbei um keine Ortspostkarte, da Langenfelde erst 1927 nach Altona und erst 1938, zusammen mit Altona, nach Hamburg eingemeindet wurde. Zum Versandzeitpunkt der Karte (1910) war Langenfelde noch eine eigenständige Gemeinde in einer preussischen Provinz.

Frankiert wurde die Postkarte entsprechend portogerecht mit dem grünen 5 Pfennigwert aus der Dauerserie "Germania" (DR MiNrm 70). Die Briefmarke ist am 1. April 1902 erschienen, da die Inschrift von "Reichspost" auf "Deutsches Reich" geändert wurde.

Die Entwertung erfolgte durch den Maschinenbandstempel vom Postamt "Hamburg 1" mit dem Unterscheidungsbuchstaben zweifach "*". Es handelt sich hierbei um eine Entwertungsart vorallem für Sendungen aus den Briefkästen.

Die Stempelung wurde am 15.06.1910 zwischen 10 und 11 Uhr vormittags durchgeführt. Einen Ankunftsstempel gibt es nicht mehr.

Der Grusstext ist kaum lesbar.

Quellen:

  • www.wikipedia.de


Erstversion vom 29.01.2024. Letzte Aktualisierung am 29.01.2024.

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