1994 - Brief über Postamt Hamburg 50 und Hamburg 60
Vorderseite
Briefumschlag gesendet nach Steilshoop.
Frankiert mit dem 50 Pfennig-Wert "Nagel im Brett" (Bund MiNrm. 700, Jahrgang 1973) aus der kurzlebige Dauerserie "Unfallverhütung" und dem 50 Pfennig-Wert "Schloss Neuschwanstein" (Berlin MiNrm. 536, Jahrgang 1977) aus der Dauerserie "Burgen und Schlösser". Während der erste Wert bis zum Ende der DM-Zeit zur Frankierung verwendungsfähig war, war die Berliner Marke nur bis 31.12.1991 gültig. Hier ist sie nicht nur einfach durchgerutscht, sondern auch noch nachträglich entwertet worden.
Mit 100 Pfennig (1 DM) wurde der Tarif für einen Standardbrief im Fernverkehr zu 20g abgedeckt. Der Tarif galt vom 01.04.1989 bis 30.06.1997.
Entwertet wurden die Briefmarken durch den Maschinenstempel "mc" des Postamt "Hamburg 50" am 03.06.1994. Der Werbeeinsatz weißt auf das Musical "Phantom der Oper" hin.
Die untere Marke ist zudem durch den "Nachträglich entwertet"-Handstempel "zu" des Postamt "Hamburg 60" am 04.06. entwertet worden, da der Maschinenstempel die Marke nicht berührt hat.
Unten rechts findet sich ein, von der Post, aufgedruckter Strichcode. Dieser ist im Vergleich zu späteren Codes sehr kurz.
Rückseite
Die Rückseite.
Versandweg des Briefes
Der Brief wurde am Freitag, den 03.06.1994 vor 18 Uhr in den Briefkasten Standort 1: Schreyerring 26 eingesteckt. Der Postbriefkasten wurde noch am selben Tag entleert und der Brief zum Postamt Hamburg 50 gebracht.In diesem Postamt wurde der Brief über die Verteilmaschineanlage bearbeitet und durch den Maschinenstempel am selben Tag bis 23 Uhr entwertet.
Da die untere Briefmarke durch den Maschinenstempel nicht entwertet wurde, erfolgte im Auslieferungspostamt "Hamburg 60" am Folgetag vor der Auslieferung eine nachträgliche Entwertung durch den Handstempel "zu", womit zugleich dokumentiert wurde über welches Postamt die Steilshooper ihre Post erhielten.
Der Brief wurde am Folgetag, den 04.06.1994 beim Empfänger zugestellt.
Quellen:
- www.wikipedia.de